Vergoldung

Der fertig grundierte und geschliffene Rahmen wird vor der Vergoldung polimentiert.
Ein florales Jugenstil-Ornament wird vergoldet. Mit einem Pinsel aus Eichhörnchenhaar, dem Anschiesser, wird das hauchdünne Blattgold auf die Oberfläche übertragen. Man spricht vom Anschiessen des Blattgoldes.

Die Polimentvergoldung ist die edlere der beiden Vergoldungsarten.
Normalerweise ist sie es, die bei unseren handgearbeiteten Echtgoldrahmen Anwendung findet.

Das Holz wird aufwändig mit vielen Schichten von Kreidegrund versehen, dann geschliffen und zum Schluß mit dem Poliment farbig gefasst.
Dies ergibt den idealen Untergrund für das hauchdünne Blattgold oder Blattsilber.

Das Polieren der angeschossenen Echtsilberblätter erfolgt mit dem Polierstab aus Achat. Eine spiegelnde polierte Silberoberfläche entsteht.

Nur so kann das aufgebrachte Metall auf Hochglanz poliert werden.

Man kann den Glanz anschließend wieder zurücknehmen, indem man die Oberfläche leicht abreibt, färbt oder patiniert.

Eine Spezialität: Mit einer Radiertechnik werden Ornamente aus der Farbe, die über dem Goldgrund aufgebracht wurde, herausgeschabt.
Ein Zierrahmen bekommt in der Werkstatt seine Ölvergoldung.

Die Ölvergoldung ist die andere Vergoldertechnik. Man wendet sie auf Metall- oder Steinoberflächen an. (z.B. Gartentore, Wetterhähne auf Kirchtürmen oder Inschriften) Natürlich auch an Bilderrahmen.

Auch diese Technik können wir bei Bedarf ausführen! Wir können Ihnen beinahe jedes Objekt vergolden oder versilbern.